Teil 15: Allein Allein!

Ich versuchte zu erkennen was da los war, ich hörte Stimmen.
Lena machte sich kleiner und kleiner.
Immernoch hielt sie ihre Hand auf meinem Mund, damit ich ja nichts sage.
Dann erkannte ich zwei Personen, ich denke mal zwei Männer.
Dann erkannte ich es genauer, es waren zwei Polizisten.
Die eigentlich nur rum laufen um zu gucken ob alles in Ordnung ist, doch jetzt saßen sie auf der Bank.
Wir durften uns nicht bewegen sonst würden sie uns direkt hören.
Wir sind 16 und dürfen laut gesetzt nur bis 24 Uhr raus, leider ist es schon drei Stunden später und wenn die Polizisten uns jetzt sehen kriegen wir richtig Stress, die fahren uns nach Hause.

Und unser zu Hause ist ja in Deutschland und ich glaube unsere Eltern würden das nicht so cool finden.
Vorallem haben wir ihnen versprochen um 24 Uhr immmer im Wohnwagen zu sein.
Bisher ist es ja nicht aufgefallen , aber jetzt am letzten Abend müssen so blöde Polizisten auftauchen.
Ich verdrehte die Augen, trotz der Dunkelheit konnte ich Lena erkennen , sie schien leicht angenervt zu sein.
Ich machte meine Jacke zu weil es mittlerweile richtig kalt geworden war und zog meine Kapuze drüber.
Lena tat das gleiche.
Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter, ich überlegte.
Jetzt sitzen wir hier in einem Busch.

Es fährt kein Zug mehr.
Morgen muss alles fertig gepackt sein.
Mist, das schaffen wir doch nie.
Wir beobachteten die beiden auf der Bank und hofften so sehr das sie endlich verschwanden.
Endlich nach gefühlten 5 Stunden, es waren eigentlich nur 40 Minuten, standen die beiden Polizisten auf und gingen. Wir schauten noch bis wir sie nicht mehr hörten uns sahen und kletterten dann aus dem Busch raus.
Wir klopften alle Blätter ab und gingen dann weg vom Gleis auf die Straße.
Wir setzten uns auf den Bordstein und warteten ..
Wir wussten selbst nicht genau auf was, vielleicht bis ein Engel vorbei kommt und uns nach hause fliegt?
Ich lehnte mich zurück und dann fiel mir Basti ein.
Er würde jetzt bestimmt mir irgendeinem Mädchen feiern und Spaß haben.
Wusste ich es doch ich war nur sein Ferienflirt.
Mir lief wieder eine Träne aus dem Auge.
Ich erinnerte mich an die tolle Woche mit Basti.
Ich fühlte mich bei ihm so geborgen.
Niemals hätte ich damit gerechnet das er so ein Arsch ist.
Noch eine Träne lief mir aus den Augen.
Lena nahm mich in den Arm, wusste ich es doch sagte sie.
"Vergiss ihn doch einfach".
"Klar Lena, wie soll ich das denn bitte machen? Du weißt garnicht wie wichtig Basti mir geworden ist".
"Lenk dich ab, morgen sind wir wieder zu hause, dann wirst du ihn eh nicht mehr so schnell sehen"
"Oh Lena , wo ist eigentlich Lucas hin gegenagen?"
"Der ist mit seinem Kumpel mit dem Auto gefahren, hätte ich gewusst ads kein Zug mehr kommt dann hätten die uns mit genommen!"
"Mist" sagte ich.
Ich schaute mich um.

Plötzlich kam ein Auto angefahren, genau vor uns hielt es und eine Person stieg aus und kam auf mich zu, ich konnte sie von weitem nicht erkennen, doch dann erkannte ich die Person...